Im Jahr 2019 war es dann so weit, der lang herbeigesehnte Vogelschuss im Festzelt auf dem Krampe Dämm war gekommen. Die Tupprunde war in diesem
Jahr zurückhaltender. Stand doch die Erfüllung eines Traums an: Die Schießkarten wurden von den Schützenbrüdern gesammelt und Andreas konnte wenig später den Schießstand betreten. Schon ein Tag
zuvor berichtete die Rheinische Post von einem möglichen Kandidaten. Dieser Kandidat war Andreas. Es war lange Hand geplant, dass zum 20-jährigen Jubiläum des Offizierszuges Andreas sich die
Königswürde sichern wollte. Der Traum war so groß, dass Andreas eine gewisse Nervosität anzumerken war. Damit nichts schief gehen konnte, griff Andreas freiwillig zur Brille und zeitweise
zum Killepitsch, der ihm bei einer kurzen Verschnaufpause gereicht wurde.
Eine Woche nachdem das Schützen- und Heimatfest zu Ende gegangen war, fand das traditionelle Familienfest statt. Hier wurden beim Krönungsball
die Insignien dem Königspaar und den Ministerpaaren übergeben: Schützenkönig Andreas und seine Königin Verena und die Minister Peter und Manuela und Michael und Christina. Leider kamen die
Insignien aus der Schatulle, da das Schützenfest 2019 wieder ohne Schützenkönig stattfand. Daher stand das Schützenfest 2019 auch
unter dem Motto: „Willkommen bei Freunden in Pesch“. Da auf der Bühne keine Namen des Königshauses standen, wurde dort dieser Leitsatz abgebildet. Zu dem Zeitpunkt wusste niemand, dass das Königsjahr 2 Jahre andauern würde. Tatsächlich mussten alle bis ins Jahr 2022 warten, um wieder miteinander feiern
zu können und das Schützen- und Heimatfest zu zelebrieren. Einige von uns, insbesondere der Schützenkönig, haben im Standby-Modus keine große Lust mehr verspürt oder besser gesagt nicht mehr an
ein königliches Schützenfest geglaubt. Die Zusammenkunft im Online-Chat haben das Bier und das Rumpsteak oder Schweizerschnitzel in
der Gaststätte Schmitten und den persönlichen Austausch nicht ersetzen können. Aber wer von uns hatte schon Erfahrung mit einer solchen weltweiten Pandemie? Dann war es aber so weit: Der Jahresbeginn des Schützenzuges fand in Begleitung der Damen in der Skihalle in Neuss statt. Wir betätigten uns keineswegs
sportlich. Wir spürten auch keinen Schnee oder die Kälte der Berge. Vielmehr ging es darum sich in dieser verrückten Welt mal wieder zu treffen und leckere Alpenspeisen in Hanglage zu
genießen.
Am 06. Januar 2022 stellt Peter Moll in Vertretung des an COVID erkrankten Schützenkönigs mit den anderen Schützenkönigen der Stadt den 4. König
in die Krippe Herz Jesu. Vom 29. April bis 01. Mai feierte der BSTC Nordstern Herrenshoff mit einem Jahr Verspätung das 100-jährige
Jubiläum. Da mit Peter, Sascha und Andreas drei Schützenbrüder dem Tambourcorps zugehörig sind, haben wir uns sehr für sie gefreut, dass sie mit der großen Mallorca-Partysause endlich ihr
Jubiläum feiern konnten. Zu Ehren der Musiker fand sonntags ein Umzug durch den Ort statt. Viele Freunde, Musikvereine, Bruderschaften und Vereine feierten die Jubilare. Das Festzelt in
Herrenshoff war rappelvoll. Die Menschen wollten nach zwei Jahren ohne Festzelt-Aktivitäten wieder feiern und sich gesellig zu prosten. Das Fußballturnier wurde aufgrund des vorgenannten Jubiläums auf den Tag der Väter, Vatertag, verschoben. Diese Geste der St. Donatus Bruderschaft zeigt die
Verbundenheit zum Trommlerchor. Die Vorbereitung des Fußballturniers lag in den Händen des Königszuges „Froh und Munter“, der die Ausrichtung übernommen hat. Die Vorbereitung lief reibungslos. So
entspannt haben wir ein Fußballturnier selten umgesetzt. Das Fußballturnier fand dann am 26. Mai statt. Es gab dieses Mal sogar
Currywurst mit Pommes. Michael E. hat die Currysauce selbst gekocht. Was die Currywurst besonders schmackhaft machte. Das Fleisch bezogen wir von der Metzgerei Hoster. Von Beginn an war nicht
klar ob der Einladung der Bruderschaft zum Fußballkick viele Besucher folgen würden. An Vatertag gibt es in unmittelbarer Umgebung zu viele Alternativen, so die Befürchtung. Mit der Besucherzahl
konnten wir am Ende des Tages sehr zufrieden sein. An dieser Stelle gilt der Dank allen Kuchen- und Salatspendern und Helfern, so auch einigen Mitgliedern des BSTC Nordstern Herrenshoff 1921
e.V., die das Königshaus im Königsjahr unterstützten. Die Jungschützenkasse erhielt einen finanziellen Zuschuss. 14. Mai 2022: Foto
zum 100-jährigen Bestehen. Schützenkönig Andreas und die Minister Peter und Michael E. werden von den Mitgliedern der Bruderschaft umrahmt. Mit dabei Michael Bommes. Das Gruppenfoto ist in der
Festschrift enthalten und Bestandteil der bruderschaftlichen Homepage.
Die besondere Freundschaft zum Lipperoder Schützenverein 1877 e.V. ist Jahr für Jahr in den Jahresberichten ein Thema und das zu Recht, schließlich besuchen sich
die Bruderschaft und der Schützenverein gegenseitig seit Jahrzehnten. Als Königszug waren einige Mitglieder mit dabei. Schützenkönig Andreas lernte nun, wie man sich zu musikalischen Klängen
leichten Fußes auf der Theke bewegt und in Uniform einige Schweißperlen fließen. Am 23. Juni 2022 wurde die Positionen ermittelt. „Zum alten Brauhaus“
in Raderbroich steht ein Schießstand, wo ein Holzvogel eingespannt wird. Den Holzvogel schoss Sascha ab. Fortan ist Sascha Zugkönig. Flügeloffizier wurde Daniel. Spieß Michael B. Zum 1.
Offizier wurde Tobias ernannt, der urlaubsbedingt nicht da war. Beim Schützen- und Heimatfest in Korschenbroich-Herrenshoff am 28. August 2022 wurde
Peter für seine musikalischen Verdienste mit dem "Schützenmusikerorden" ausgezeichnet. Diesen Orden hat u.a. Peter im Schützenwesen des Umlands etabliert. Die Vergabe bestimmt er selbstredend
nicht. Der BSTC ernannte Peter einen Tag vor dieser Auszeichnung für seine 53. Jahre Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied, welches nach seiner aktiven Musikerzeit die Uniform behalten darf. Am
Schützen- und Heimatfest nahm auch eine Abordnung des Königszuges mit der Bruderschaft teil.
Schützenkönig Andreas und seine Minister Peter und Michael E. waren über 2 Jahre Teil des erweiterten Vorstandes der Bruderschaft. Sicherlich hat die lange
Wartezeit auf das eigene Schützen- und Heimatfest mit widrigen Umständen und Terminabsagen, bis hin zur Schützenfestabsage, die ganze Vorfreude getrübt. Michael B. als Hauptmann ist ebenfalls ein
Teil des erweiterten Vorstandes. Für das Schützen- und Heimatfest hat sich Michael B. den grünen Waffenrock angezogen. Seine blaue Uniform als Hauptmann
wird er für die nächsten Jahre wahrscheinlich nicht mehr aus dem Kleiderschrank holen. In diesem Jahr (2023) soll Michael B. zum stellvertretenden Präsidenten der Bruderschaft gewählt
werden. Für die Vorbereitungsphase für den Aufbau und die Organisation der Königsresidenz wurde viel Zeit eingeplant. Die anfängliche Angst, nicht
rechtzeitig fertig werden zu können, war unbegründet. Wir haben auch in diesem Jahr wieder die Donatus Straße geschmückt. Das haben wir selbst in der Pandemie gemacht, um an das Schützen- und
Heimatfest zu erinnern, was zwei Jahre lang ausfallen musste. Mit dem Festbankett, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der St. Donatus Bruderschaft
1921 e.V., starteten wir in den offiziellen Schützenfestablauf. Die 200 Schützen wurden von einigen Gastrednern und Gratulanten beglückwünscht. Bürgermeister Venten, passionierter Schütze und
Musiker, nahm seine Festrede zum Anlass die Bierpreisentwicklung „früher zu heute“ einzuschätzen. Das Königshaus stiftete der Bruderschaft für die eigene Donatus-Fahne einen neuen Wimpel. Andreas
hielt dazu im Festzelt eine kurze Ansprache. Den festlichen Rahmen nutzte Bezirksbundesmeister Horst Thoren um den bereits verstorbenen ehemaligen Pescher Präsidenten und Korschenbroicher
Bürgermeister zu ehren, in dem er der Stadt Korschenbroich die Idee an die Hand gab, in der Stadt einen Heinrich-Mühlen-Platz oder eine Heinrich-Mühlen-Straße zu
benennen. Am 22. November 2022 titelte die Rheinische Post „Planungen fürs Schützenfest und 100-Jahr-Feier in Pesch“. Das zum Zeitungsartikel
gehörige Bild zeigte Schützenkönig Andreas, blätternd in der Festschrift, umrahmt von seinen beiden Ministern und dem Präsidenten. Die Festschrift wurden maßgeblich von Michael B. erstellt. Dafür
erhielt er u.a. beim Silberputz den Dank des Präsidenten. Am Samstag, 1. Oktober gab der Zugkönig von Froh und Munter, Sascha Peick, ein leckeres
Frühstück aus. Er nutzte hier seine persönliche Residenz in Mönchengladbach. Bei leckerem Füchschen Alt und Bitburger Pils und dem ein oder anderen Schnäpschen starteten wir in den Tag, an dem
das Schützen- und Heimatfest in Pesch eröffnet wurde. Beim Schützenkönig Andreas an seiner Residenz, Am Taubenschlag. Um 14 Uhr trafen die ersten Gäste und Schützen ein. Da war bereits alles
angerichtet. Mit den Böllerschüssen, die jedes Mal dazu führen, dass sich alle erschrecken, stand dem Feierreigen nichts mehr im Wege. Erstmals fand der
Ausschank der geladenen Gäste im Pescher Hof statt. Während die "hohe Gesellschaft" beim Italiener II Cortile verweilte, stellte sich das Regiment auf der Liedberger Straße auf. In diesem Jahr
letztmalig unter den Kommandos von General Bernd Hübner und Hauptmann A Karl-Heinz Gaida. Beide Schützenbrüder wurden im Laufe der Zeltveranstaltungen verdientermaßen mit hohen Auszeichnungen
gewürdigt. Dabei blieben die Augen nicht immer trocken. Das Königshaus und deren Gäste nahmen die Front ab und anschließend Platz auf der Tribüne vor
der Marien Kirche. Die große Königsparade fand dann vor der Marienkirche statt. Über das Schützenfest führten Wolfgang (BSTC) und Tobias (Froh und Munter) den Königszug auf der Straße an. An
erster Stelle nach der Fahne der ersten Abteilung. Der Königszug trug in diesem Jahr zwei Blumenhörner. Mit der Unterstützung des BSTC gaben wir auf der Straße eine schöne Formation und ein
gelungenes Bild ab. Nach der Königsparade fand der große Zapfenstreich statt. Schützenkönig Andreas und Königin Verena sowie die Ministerpaare Michael und Christina und Peter und Manuela konnten
das Erlebnis einer Serenade und Zapfenstreich hautnah miterleben. Im Sonnenschein genossen die Repräsentanten des Königszuges das wunderbare Zusammenspiel der Musiker. Beim Kegelturnier im November waren wir vom Schützenzug mit genügend Keglern, so dass eine Mannschaftswertung ermittelt werden konnte. Die letzte Schützenzugversammlung im November fand wie gewöhnlich in der Gaststätte Schmitten statt. Neben den Themen des abends gab es auch einen Rückblick, wo jeder zu Wort
kam. Zudem nutzte Alexander Nitsch den letzten Termin im Jahr 2022, um sich für eine Wiederaufnahme zu bewerben. Entscheidung ausstehend! Zum 31.
Dezember 2022 sind wir:
7 aktive Mitglieder und 1 Gastschütze
We will continue!