Im Januar wurde unser Schützenjahr 2011 mit der Schützenzugversammlung in der Gaststätte Scheid eröffnet. Das Schießturnier war hingegen der erste offizielle Termin der St. Donatus Bruderschaft Pesch e. V. Bei dem erstmalig im Winter stattfindenden Wettbewerb nahmen sieben Kameraden unseres Offizierzuges teil. Die besten drei „Scharfschützen“: Daniel Heyers (81 Ringe), Tobias Römer(81 Ringe) und Andreas Jansen (77 Ringe) gingen mit 239 Ringen in die Gesamtwertung der Bruderschaft ein.
Mit der Planung des alljährlichen Jahresausflugs wurden die Kameraden Daniel Heyers und Christian Feitervertraut gemacht. Am 18. März machten sich sechs Kameraden in zwei Autos auf die Reise in das 430 Kilometer entfernte Cuxhaven. Die nicht fahrenden Kameraden genehmigten sich leckeres Pils á la Flensburger. Die Fahrer mussten leider auf ihr Feierabend Bierchen warten. Nach etwa vier Stunden und vielen Kilometern durfte die Reisegruppe „Froh und Munter“ das ländlich gelegene Appartement beziehen. Nach einer Dusche und kurzen Ruhephase fuhren wir, auf raten des Taxifahrers, in ein nah gelegenes Restaurant. Dort aßen wir leckere Speisen - selbstverständlich auch Schnitzel. Im Anschluss daran fuhren wir in Janssen´s Tanzpalast einer Diskothek in Cuxhaven- Lüdingworth.
Samstagmorgen nach dem Frühstück radelten wir mit gemieteten Fahrrädern durch die Felder und Dünen von Cuxhaven. Bezeichnend war bei einzelnen Kameraden die körperliche Fitness und die immer länger werdenden Regenerationspausen. Letztendlich haben wir es doch noch in ein Strandcafé und Restaurant geschafft. Pizza, Fisch und Eis gaben uns die nötige Kraft für die restliche Radstrecke. Auf dem Heimweg machten wir kurz Rast in einer Kneipe. Leider blieben wir selbst im Norden Deutschlands nicht von einem Bayern München Fan verschont.
Im November des vergangenen Jahres wurde unser Freund und Kamerad Andreas in das würdige Amt des Ministers der St. Hubertus Bruderschaft Korschenbroich- Herrenshoff 1926 e. V. gehoben.
Die Jägerzüge Edelweiß 1951 e. V., Wildschütz und wir, der Offizierszug Froh und Munter, bildeten mit unseren Damen den Hofstaat. Zum ersten Mal in der elfjährigen Geschichte unseres Offizierzuges zogen wir als ein solcher aktiv mit auf.
Damit die Residenzen im August im Glanze erstrahlen konnten, wurden bereits im Februar und April die ersten Röschen aus Krepppapier gefertigt. Im Herrenshoffer Jugendheim wurde fleißig gedreht, getrunken und gegessen. Das Königspaar und die Ministerpaare haben uns hervorragend bewirtet und versorgt.
Das Ministerjahr beinhaltete einige Termine zum Beispiel nahmen wir an regionalen Schützenfesten wie Unges Pengste in Korschenbroich teil und besuchten das Heimatfest der St. Josef Bruderschaft in Schelsen (siebter August). Außerdem begleiteten wir die Korschenbroicher Fronleichnamsprozession und besuchten das Fußballturnier der St. Hubertus Bruderschaft in Herrenshoff.
Am 25. Juni machten sich sechs F&M- Mannen zusammen mit einer Busladung von Pescher St. Donatusschützen auf den Weg nach Lipperode. Dort besuchten wir traditionell das Schützenfest des Lipperoder Schützenvereins. Der obligatorische Frühschoppen fand im alten Gasthaus Voss statt. Nach einem leckeren Schnitzel- Bufett machten wir uns auf den Weg zum Schützenplatz um von dort aus den kilometerlangen Festumzug zu marschieren. Abends wurde in der Schützenhalle ordentlich gefeiert bevor wir um kurz vor eins mit dem Reisebus in Richtung Heimat fuhren.
Die Würden für das Schützenjahr 2011/2012 wurden beim Vogelschuss auf dem Schießhochstand des Gasthofes Deuss ermittelt. Zum ersten Mal seit seiner zehn jährigen Zugehörigkeit gab Tobias (Tobi) Römerden letzten Schuss ab und verlieh dem hölzernen Vogel buchstäblich den goldenen Schuss. Die würdige Königskette des Zugkönigs wurde Tobias von seinem Amtsvorgänger Christin (Joe) Feiter im Plantannengarten des Gasthofes Deuss übergeben.
Neben dem Pescher Schützen- und Heimatfest wurde unser Schützenjahr um einen weiteren Höhepunkt, dem Schützenfest der Stankt Hubertus Bruderschaft Herrenshoff, gekrönt. Bevor es aber soweit war, mussten einige Vorbereitungen getroffen werden: Residenzen wurden abgeholt, aufgebaut, mit Grün besteckt und mit Röschen geschmückt, Schilder wurden aufgehängt, das Festzelt des Königs aufgebaut und das große Festzelt auf dem Schützenfestplatz ausgeschmückt.
Denn vielen fleißigen Händen möchte ich an dieser Stelle herzlich für das Engagement gegenüber des Königshauses und der Ministerhäuser danken. Großen Dank möchte ich auch an die Frauen und Aufziehpartner richten. Sie haben dem Hofstaat den besonderen Glanz verliehen und uns bei der großen Mission „Ministerzug“ tatkräftig unterstützt.
Der jährliche Höhepunkt war und ist für uns immer noch das eigene Schützen- und Heimatfest in Pesch. Am ersten Wochenende im Oktober fand dieses traditionell statt. Alle Versammlungen wurden abgehalten und besucht und nachdem wir uns beim Silberputz in Schützenfeststimmung gebracht haben, ging es am Freitag beim Maien setzen endlich richtig los. Zum ersten Mal in unserer elf jährigen Geschichte haben wir unserem Stammlokal Scheid einen Maibaum gesetzt. Dort ließen wir dann auch erstmals den Abschluss stattfinden.
Kirmessamstag lud Majestät Tobias zum Königsfrühstück auf die Borrenstraße in Korschenbroich ein. Zur Freude des Königs nahmen fast alle Kameraden an dem sonnigen Frühstück teil. Im Anschluss daran ging es zur Königs- und Ministerresident nach Pesch. Dort wurde das Schützen- und Heimatfest mit Böllerschüssen von den Repräsentanten unserer Bruderschaft eröffnet. Die Impressionen des Schützenfestes nimmt jeder für sich mit. Ich erinnere mich an viele schöne Stunden mit den Kameraden und deren Partnern und an den Vogelschuss am Kirmesdienstag. Dieser fand auf dem Schießhochstand des Gasthofes Deuss statt. Am Anfang wurde der Regimentskönig ermittelt. Peter Stiller wurde die königliche Ehre zuteil. Die Suche nach einem Königfür die Schützensaison 2011/2012 erwies sich dagegen etwas schwieriger. Letztendlich fand sich ein Kandidat. Andreas Kuczera trat an den Schießstand und errang ohne eine einzige Schießkarte (diese wurden nicht mehr ausgeteilt) die Würde des Königs. Zu seinen Ministern ernannte er seine Schützenbrüder Thomas Grosche und Dirk Wymar. Sie stammen alle aus dem Königszug Pesch Mitte.
Aufgrund der Vielzahl von Terminen wurden die Kegeltermine in diesem Jahr leider vernachlässigt. Ein neuer Kegelspieß wurde im Oktober
dennoch erkegelt. Alexander Nitsch warf die meisten Holz und
wurde zum „Kegelspieß 2011“ ernannt. Diese gute Leistung bestätigte er auch am 12.11.2011 beim kegeln der Bruderschaftler im Hallensport Zentrum Korschenbroich. Fünf F&M- Kameraden nahmen
teil und erkegelten ein gutes Gesamtergebnis ohne jedoch an den oberen Platzierungen heranzukommen. Alexander ließ 141 Hölzer fallen und erkämpfte sich in der Gesamtwertung der Einzelkegler den
vierten Platz. Herzlichen Glückwunsch zu der guten Platzierung.
Irgendwann sind auch die schönsten Momente vorbei! Beim Krönungsball am fünften November übergab S.M. Peter Moll seine Königswürde an seinen Nachfolger Heinz Rothausen. Auch die Minister Andreas und Klaus übergaben die Ministerorden an ihre Nachfolger. Das intensive Ministerjahr nahm an diesem Abend sein Ende. Das Ministerjahr hinterlässt überwiegend positive Eindrücke. Wir durften neue Erfahrungen machen und eine Schützenfreundschaft zwischen dem Jägerzug Edelweiß 1951 schließen.
Jubilare 2011: Römer, Tobias und Groth, Daniel
(10 Jahre Mitgliedschaft)